Pädagogisches Profil

Unser Unterstufenkonzept

Sich wohlfühlen und wahrgenommen werden – das sind unsere zwei wichtigsten Grundbausteine dafür, dass eine gute Klassengemeinschaft in der neuen Schulumgebung entstehen kann.

Nur wenn Schülerinnen Vertrauen und Geborgenheit in ihrer Schule verspüren, werden sie sich gut entwickeln. Unser Unterstufenkonzept widmet sich dem Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule deshalb mit viel Feingefühl.

Wir wollen mit unserem Konzept die Schülerinnen in ihrer Persönlichkeit stärken und sie behutsam an die Anforderungen an der weiterführenden Schule heranführen. Verschiedene fest verankerte Bausteine schaffen die Grundlage dafür.

Gemeinschaft

Mit dem „Tag der Neuen“ vor den Sommerferien wirken wir bereits im Vorfeld möglichen „Ängsten“ vor dem Wechsel an die neue Schule gezielt entgegen.  Hier lernen die Viertklässlerinnen die neuen Klassenkameradinnen und ihre Klassenlehrerin/ihren Klassenlehrer kennen. Ihre Töchter können so ganz entspannt in die Sommerferien gehen und sich auf den Start des neuen Schuljahres freuen.

 

In den ersten Tagen erhalten die Mädchen dann viel Zeit, um sich ausgiebig im Klassenverband kennenlernen zu können. Unsere Erfahrung zeigt, dass auch die Mädchen, die ohne Grundschulfreundinnen zu uns kommen, schnell Anschluss finden. Das liegt auch an den Patinnen aus der 9. Klassen, die dabei helfen, sich schnell an der neuen Schule zurecht zu finden.

In der fünften, sechsten und siebten Klasse gibt es eine wöchentliche Klassenleiterstunde, in der all das besprochen wir, was die Mädchen gerade besonders beschäftigt. Nach und nach lernen die Schülerinnen dabei, selbst ihre Bedürfnisse anzusprechen und gemeinsam Probleme zu lösen. So werden gezielt soziale Verhaltensweisen eingeübt und ein selbständiger, selbstbewusster Umgang mit Herausforderungen gefördert.

Gemeinschaft kann nur entstehen, wenn Gemeinschaft gelebt wird. Dazu braucht es gemeinsam erlebte „Highlights“. Zahlreiche Aktionen wie z.B. das Spieleturnier, die Unterstufenfastnacht, eine gemeinsame Übernachtung in Klasse 5, der Unescotag, der Religionsgemeinschaftstag stärken das „Wir-Gefühl“ von Klasse und Stufe. Hinzu kommen spezielle Aktionen der einzelnen Stufen:

  • In der fünften Klasse stehen alle Schülerinnen gemeinsam beim Weihnachtsmusical in der Klosterkirche auf der Bühne. Ein unvergessliches Erlebnis!
  • In der sechsten Klasse ist in einem Halbjahr mit einer Doppelstunde das großangelegte Jahrgangsprojekt fest verankert. Die Schülerinnen können sich hier individuell mit ihren Interessen und Talenten einbringen und nicht selten entdecken sie dabei auch bisher unbekannte Fähigkeiten an sich. Bei einer gemeinsamen Aufführung werden die Ergebnisse präsentiert vorgestellt.
  • In der siebten Klasse geht es dann für eine Woche ins Landschulheim.

Individuelle Entwicklung

Mit einem speziellen Konzept führen wir die Schülerinnen in der 5. Klasse an die Lernanforderungen am Gymnasium heran: Wie lerne ich Vokabeln? Wie teile ich meinen Hausaufgaben auf? Wie bereite ich mich gut auf Klassenarbeiten vor (und wie vertreibe ich das Klassenarbeitsmonster)?
Das sind nur einige Fragen, die beim wöchentlichen Methodentraining im 1. Halbjahr jeweils in einer Doppelstunde aufgegriffen werden. Dabei soll natürlich auch der Spaß nicht zu kurz kommen! Ein gemeinsames gesundes Frühstück vor der letzten Lerneinheit an einem Samstagvormittag rundet die Einheit ab

Die eigenen Stärken erleben und „Neinsagen“ lernen. Das ist uns wichtig!

Dazu gehört gute Präventionsarbeit. Wir arbeiten hier mit außerschulischen Partnern zusammen (u.a. Polizei, Schulsozialarbeit). Ein Selbstverteidigungstraining ist fest in den Sportunterricht integriert und für Stiftungsschulen ist es selbstverständlich, dass ausgebildete Präventionsfachkräfte vor Ort sind.

In der sechsten bzw. siebten Klasse ist bei uns das sogenannte „Project Adventure“ mit einer Doppelstunde in einem Halbjahr fest etabliert. Hier stärken die Mädchen über erlebnispädagogische Elementen ihr Selbstvertrauen.

Im Landschulheim in der siebten Klassen wird das Konzept unter anderem durch den gemeinsamen Bau eines Floßes und den Besuch eines Klettergartens abgerundet.

Wertevermittlung

Natürlich ist es uns auch wichtig, dass unsere Schülerinnen früh mit den Werten unserer Schule vertraut werden. Der Religionsgemeinschaftstag und der UNESCO-Tag in der fünften Klasse sensibilisieren dafür. Jede Schülerin besucht bei uns den Religionsunterricht. Der Morgen beginnt mit einem Morgenimpuls, der zum Nachdenken anregt. Projekt- und Aktionstage dienen dazu, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass unsere Schöpfung einmalig und die Würde jedes Menschen unverletzlich ist.

Begleitung

Auch bei uns gibt es Probleme. Das ist normal, wenn Menschen aufeinandertreffen. Wir nehmen für uns aber in Anspruch, dass wir nicht wegschauen, sondern für diejenigen da sind, die Probleme haben. Wichtige Ansprechpartner für Schülerinnen, Eltern und Lehrer sind unsere Schulsozialarbeiterin Frau Hummel und unser Schulseelsorger Herr Therstappen. Auch die Verbindungslehrer der SMV sind jederzeit ansprechbar. Ergänzt wird das Angebot durch unsere Präventionsfachkräfte Frau Faller und Frau Haß.

Arbeitsgemeinschaften

Arbeitsgemeinschaften fördern die Interessen und Neigungen der Schülerinnen und machen Spaß!

Sie tragen zu einer guten Schulgemeinschaft bei, da sie schularten- und jahrgangsübergreifend stattfinden.

Viele Arbeitsgemeinschaften sind für das Profil unserer Schule ganz wichtig. AGs werden von Lehrerinnen und Lehrern der Schule, aber auch von externen Fachleuten angeboten. Über die stattfindenden Arbeitsgemeinschaften wird zu Beginn jedes Schuljahres informiert. Nach zwei Schnupperwochen wird eine regelmäßige Teilnahme erwartet.

Eine Auswahl unserer Arbeitsgemeinschaften im Überblick:

Kunst / Musik

Sport

Umwelt / Soziales

Sonstiges

Chor
Theater
Instrumental-Gruppe
Klettern
Sanitäter

Berufs- und Studienberatung

Uns ist es wichtig, dass Schülerinnen sich frühzeitig Gedanken über ihre berufliche Zukunft machen. Wir haben daher in beiden Schularten ein schülerinnenorientiertes, jahrgangsübergreifendes Konzept entwickelt, dass den Schülerinnen den Raum gibt, ihre eigenen Stärken und Schwächen zu analysieren.

Wichtig ist uns, dass die Schülerinnen Beratung aus erster Hand erhalten, mit der Berufswelt direkt in Kontakt kommen und auf ihrem Weg von der Schule begleitet werden. Training in der Klasse, Einzelberatung und Praktika bilden bei uns eine gute Mischung. Eigeninitiative, wie z.B. die Teilnahme am Girlsday, wird von der Schule unterstützt. Die Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern wie z.B. mit der Agentur für Arbeit oder unseren Bildungspartnern ist für uns selbstverständlich.

Berufsorientierung an der Realschule

Schulbesuch der Berufsberaterin mit Einzelberatung bzw. Beratung in Kleingruppen.

Innerhalb des Projektfensters 1:

  • Bewerbertraining ganztägig
  • BIZ-Besuch
  • Assessmentcenter ganztägig
  • Anfertigen einer persönlichen Bewerbung und eines Lebenslaufs unter Anleitung eines Deutschlehrers
  • Ausbildungsbotschafter: Junge Azubis aus unterschiedlichen Branchen stellen ihren Beruf und ihren Werdegang vor
  • Betriebsbesichtigung bei unseren Bildungs- und Kooperationspartnern. Die Schülerinnen wählen einen von fünf Betrieben aus.

Informationsabend der weiterführenden Schulen:
Berufliche Gymnasien und BK

Informationsabend „Reise Richtung Ausbildung“:

  • Die zuständige Berufsberaterin informiert die Eltern über die Unterstützungsmöglichkeiten der Arbeitsagentur bei der Berufswahl und dem Finden eines Ausbildungsbetriebes.
  • Die Personalverantwortlichen unserer Bildungspartner plaudern aus dem Nähkästchen bezüglich der Auswahl von Bewerbern, geben Tipps und stellen sich Fragen der Interessierten.
  • Die Albert- Schweitzer – Werkstätten informieren über das „Freiwillige Soziale Jahr“

Einwöchiges Berufspraktikum.

Hier finden Sie die Elterninformationen “Tour Richtung Ausbildung” – entstanden in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit. Download: hier.

Schulbesuch der Berufsberaterin mit Einzelberatung bzw. Beratung in Kleingruppen, um letzte Fragen zur Berufswahl bzw. dem Übertritt auf eine weiterführende Schule zu klären. Möglichkeit zur Terminvereinbarung für Einzelberatungen in der Arbeitsagentur.

Berufs- und Studienberatung am Gymnasium

BOGY-Vorbereitungstage:

  • Tag 1:
    • Arbeiten mit dem BOGY-Kompass, Kooperation mit Herrn Schröter (Arbeitsagentur Offenburg)
    • Internetangebote zur Berufsorientierung kennenlernen
    • PC-Raum: Interessenbasierte Suche nach passenden Berufsfeldern für die Praktika
  • Tag 2:
    • Kooperation mit unseren Bildungspartnern
    • Einblicke in den Praktikumsalltag
    • Beratung beim Bewerbungsprozess

BOGY-Praktikum:

  • Das BOGY-Praktikum findet in der Woche vor den Pfingstferien statt.

BOGY-Elternabend:

  • Der BOGY-Elternabend findet für die Eltern und Schülerinnen der Klassen G9/A10 statt (Präsentation der BOGY-Poster, Talkshow und Austausch).

Zweiwöchiges Sozialpraktikum

Studieninformationstag

  • Angebote der Universitäten und Hochschulen des Landes

Abi und dann?

  • Zweitägiges Assessmentcenter (Barmer)
  • Berufseignungstest (geva)
  • Referenten (Studienbotschafter, Bildungspartner, Professoren, …)

Besuch der Berufsinfomesse

  • Besuch der Messestände
  • Lotsenservice
  • Gespräche mit Experten

Gespräche zur Berufs- und Studienberatung mit Herrn Schröter

  • Herr Schröter bietet an 4-5 Tagen Beratungsgespräche an.
  • Die Beratungsgespräche können bei Folgeterminen in der Arbeitsagentur fortgeführt werden.

Curricula

Für die tägliche Arbeit in der Schule ist der Bildungsplan des Landes Baden-Württemberg wichtige Grundlage.
Um wichtige Inhalte in den Schulalltag fest zu verankern und Methoden einzuüben, haben wir fächerübergreifend ein eigenes Methodencurriculum und ein Konzept zur Prävention und zum sozialen Lernen erstellt. Die einzelnen Fachcurricula werden immer wieder angepasst und werden auf Wunsch gerne zur Verfügung gestellt.

Mediencurriculum

für Klasse 5 und 6 Realschule und Gymnasium. Das Mediencurriculum wird sukzessive fortgeschrieben werden.

Prävention und soziales Lernen - Realschule

Präventionsarbeit und soziales Lernen sind bei uns fest im Schulalltag verankert und den Bedürfnissen der jeweiligen Schulart angepasst. Hier das Konzept der Realschule.

Prävention und soziales Lernen - Gymnasium

Präventionsarbeit und soziales Lernen sind bei uns fest im Schulalltag verankert und den Bedürfnissen der jeweiligen Schulart angepasst. Hier das Konzept des Gymnasiums.