Gemeinsam.Schule.Leben.

Am 4.12.2020 erlebte die Klasse G5b eine ganz besondere Geographiestunde. In der fünften Stunde kam Jule Funken, Schülerin der 9. Klasse, in die fünfte Klasse und hatte eine Reise nach Tansania, ein Land im Südosten Afrikas vorbereitet. Als erstes begab sich die Klasse in einer gemeinsamen Traumreise nach Tansania, um sich anschließend die geographische Lage des Landes anzugucken. Danach wurden Unterschiede zu dem Leben hier in Deutschland herausgearbeitet; sowohl positive als auch negative.

 

Probleme wie Bildungsmangel und Wasserknappheit herrschen leider oft in Tansania. Die Klasse sammelte zusammen mit ihrer Gastdozentin mögliche Folgen dieser Mängel für das Land. Alle Schülerinnen waren im Anschluss mit Feuereifer dabei, als es darum ging, Lösungen zu finden und Ideen zu sammeln, wie Schüler/innen sich für die Menschen in Tansania einsetzen könnten.

 

Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel, einen Verein zu unterstützen, der in Tansania aktiv ist. Jule Funken stellte den Verein Vision Tansania vor, der einem ursprünglichen Stamm hilft mit Problemen wie zum Beispiel den Folgen des Kolonialismus oder der Wasserknappheit umzugehen und nachhaltige Lösungen für die Probleme zu suchen. Der Verein zielt darauf ab, im Miteinander diese Probleme zu lösen und den Stamm aktiv in die Arbeit einzubeziehen.

 

Als Besonderheit durfte die Klasse Tatjana Reis, eine Gründerin des Vereins, über ein Videotelefonat Fragen zu Tansania stellen. Eigentlich war geplant, auch mit ihrem Mann in Tansania eine Verbindung aufzubauen. Durch den bedeckten Himmel und das regnerische Wetter hatte er jedoch keinen Zugang zum Internet. Ein Umstand, der den Schülerinnen einmal mehr klar macht, dass die Distanz zu Tansania sowohl geographisch als auch technisch sehr groß ist. Das hielt die Klasse aber nicht davon ab, spannende und einfallsreiche Fragen zu stellen an Frau Reis zu stellen.

 

Dieses Projekt entstand im Rahmen eines Nachhaltigkeitsprogramms, welches im Frühjahr 2020 stattfand. Ein dreiteiliger Kurs, auch Gecko-Kurs genannt, bereitet Schüler/-innen, die eine Schule der Erzdiözese Freiburg besuchen darauf vor, in ihrer Schule eigenständig ein Projekt durchzuführen. Am Ende erhalten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Zertifikat, das sie als „Eine-Welt-Mentorinnen und -Mentoren“ ausweist.

 

Jule Funken fasst nach Abschluss ihres Projektes ihre Erfahrungen zusammen: „Der Gecko-Kurs war für mich eine tolle Erfahrung. Ich durfte mich drei Tage lang mit anderen motivierten Schülerinnen und Schülern auf dieses Projekt vorbereiten. In der Projektphase selbst habe ich dann gelernt, wie man über seinen Schatten springt und ein eigenes Projekt auf die Beine stellt, welches dann auch noch andere Schülerinnen weiterbringt. Ich würde das jeder Zeit wieder machen und kann es jedem empfehlen, der sich gerne engagieren möchte.“

Jule Funken, G9a.